Die seit vorgestern Abend angewandte neue „Taktik“ beim Lüften hat beim gestrigen Baustellenbesuch direkt relativ große sichtbare Erfolge gezeigt: Der bislang noch feuchte Putz sowie die Deckenplatten in einzelnen Ecken sind nun fast komplett trocken. Zumindest oberflächlich und an den Stellen, wo man alles sieht. Wie es hinter den Gipskartonplatten im Dachgeschoss aussieht, weiß ich natürlich nicht.
Nur dieser eine ominöse nasse Flecke an der Laibung eines der großen Fenster war auch gestern noch vorhanden. Aus diesem werde ich einfach nicht schlau.
Die Fenster waren fast gar nicht mehr beschlagen. Lediglich im Wohnzimmer musste ich den unteren Rand der Glasscheiben ein wenig abwischen. Hier zirkuliert die Luft also offenbar am wenigsten. Zumindest wenn man die Räume betrachtet, die ein Fenster haben. Denn am allerwenigsten zirkuliert die Luft vermutlich im Hauswirtschaftsraum, wo es ja gar kein Fenster gibt und somit auch nicht „durchgelüftet“ werden kann.
Auch das Entfernen der Dämmwolle aus den Luftstutzen im Dachgeschoss-Technikraum hat viel gebracht. Die feuchten Flecken darunter sind nun nahezu verschwunden. Es ist also offenbar tatsächlich so, wie der Projektleiter vermutete: Dort ist die feuchte Luft aus dem Innenraum kondensiert und es gab nicht etwa eindringende Feuchtigkeit von Außen.
Und obwohl es praktisch durchgehend regnete, drang durch die leicht geöffneten Dachfenster kein Wasser ins Innere des Hauses ein. Im Rahmen des Fensters auf der „Wetterseite“ (Westen) stand lediglich ein wenig Wasser, das ich einfach wegwischte. Auf dem Fenster der Ost-Seite war nichts dergleichen zu sehen.
Vorsichtshalber habe ich in der Nacht von gestern auf heute aber dennoch mal das Westfenster geschlossen und nur das Ost-Fenster geöffnet gelassen. Da das Dachgeschoss aus einem einzelnen riesigen Raum besteht, genügt bei uns an der Stelle vielleicht auch ein einzelnes geöffnetes Fenster.
Trotz der leicht geöffneten Fenster war es angenehm warm im Haus. Die Befürchtung, dass das Haus dadurch auskühlen könnte, ist also in der Tat unberechtigt. Zumindest bei den derzeitigen milden Temperaturen.