Nachdem der Elektriker mit seiner nächsten Zahlungsauffforderung mal wieder extrem früh dran war, ließ er nun auch Taten folgen, um den Zustand zu erreichen, der überhaupt erst zur nächsten Rate berechtigt.
So sind nun die neu verputzten Steckdosen, Anschlüsse und Schalter wieder freigelegt. Und die meisten sind auch so weit vorbereitet, dass es aussieht, als würden tatsächlich nur noch die Abdeckungen fehlen. Damit wäre die nächste Rate dann fällig. Allerdings gibt es eben doch noch einzelne Stellen, wo die die Abdeckungen vorbereitenden Arbeiten fehlen. So zum Beispiel bei allen Antennen-, Telefon- und Internetdosen. Aber das hat vielleicht auch einen besonderen Grund (den ich allerdings nicht kenne).
Rätseln lässt mich ein Loch oben links neben der Fensterfront im Wohnzimmer. Ganz offensichtlich hängt dies mit dem (zweigeteilten) Rollladen zusammen. Allerdings frage ich mich, was das Loch dort oben zu bedeuten hat. Ein Schalter jedenfalls kommt da ganz sicher nicht hin…
Ebenfalls Rätsel geben uns zwei Kabel im Gäste-WC auf, die sich in dem Bereich befinden, wo vermutlich der Schalter für den Rollladen hinkommt. Mittlerweile wurde das bislang freiliegende Kabel in die Wand eingelassen. Allerdings befinden sich dort insgesamt weiterhin zwei Kabel und ich habe keine Ahnung warum.
Unzufrieden bin ich mit der Ausführung eines Teils der Arbeiten im Dachgeschoss. Genauer gesagt an der Wand des Technikraumes, an dem bislang noch eine Steckdose sowie ein Internetdose fehlte (und auch keine Kabel dazu sichtbar waren, diese verbargen sich offenbar in der Trockenbauwand). Um die Dosen zu setzen wurde an der Stelle die Trockenbauwand „aufgeschnitten“. Normalerweise sind die Trockenbauwände ja mindestens an allen vier Ecken durch Schrauben „fixiert“. Jetzt, wo da teilweise ein Schnitt durchläuft“ sind natürlich nicht mehr alle Ecken einzelner Elemente fixiert, da nur die alten Schrauben wieder eingesetzt wurden. Damit sind die einzelnen Elemente an manchen Stellen sehr instabil und haben viel Spiel, wenn man da mit leichtem Fingerdruck darauf einwirkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so in Ordnung ist und werde da den Projektleiter drauf ansprechen.
Ein weiteres Resultat der Arbeit des Elektrikers ist, dass die Kabelisolierung der Deckenauslässe gekürzt wurden und sich dort nun Lüsterklemmen befinden, sodass man dort bereits eine Lampe anschließen könnte. Denn Strom ist auch bereits im Haus, wie ich erfuhr. Im Sicherungskasten befindet sich auch bereits eine Auflistung, welche Sicherung für welches Zimmer bzw. welche Steckdose (bei Waschmaschine und Spülmaschine) „zuständig“ ist. Das sieht schon ganz gut aus. 🙂
Ansonsten kann ich noch berichten, dass die Badewanne inzwischen im Raum ihrer Bestimmung, nämlich im Badezimmer in der ersten Etage, eingetroffen ist. Außerdem konnte ich das große Styroporkonstrukt, das ich bisher für die Verpackung der Badewanne hielt, als Styroporträger für die Wanne identifizieren, in den die Wanne eingesetzt wird.
Außerdem entdeckte ich einen offenen Karton, in dem sich die Abdeckungen der Decken- und Bodenauslässe der Lüftungsanlage befinden. Leider ist auch der Bodenauslass weiß, sodass er stark auffallen dürfte (denn bislang planen wir nicht, uns einen weißen Boden zuzulegen ;)). Mal sehen, wie das dann im Endeffekt aussieht. Eventuell kaufen wir dann noch einen Bodenauslass in einer anderen Farbe…
Hallo Nils,
bei den Bodenauslässen kann ich Dir nur beipflichten. Tausche die lieber aus. Sind die denn überhaupt begehbar?
Zum Trockenbau: Der waagerechte Schnitt an der linken Seite (Bild 12) wird von Trockenbauer sauber angefast und dann verputzt. Grundsätzlich kein Problem, allerdings ist der (Höhen-)Versatz – so meine ich – zur links angrenzenden Fuge zu gering. Baubetreuer fragen.
Die rechte Seite (Drempel) ist ein Mangel, wenn die Ecke hohl liegt. Dann muss das nachgebessert werden.
Bild 16 zeigt, glaube ich, eine einfache Reihenschaltung. Stromversorgungskabel und Weiterleitung zur nächsten Steckdose/Brennstelle.
In Bild 18 ist eine Verteilerdose zu sehen. Vielleicht Stromversorgung von links und Anschluss Schalter nach unten. Kein Grund zur Besorgnis.
Danke zunächst wieder einmal für Deine ausführliche und kompetente Einschätzung! 🙂
Der Drempel (wieder was gelernt – ich kannte das bisher nur unter Kniestock :)) muss tatsächlich noch nachgebessert werden. Habe mir das heute gemeinsam mit unserem Projektleiter angesehen und er war der gleichen Meinung.
Das Abdeckgitter-Modell ist laut folgendem Link begehbar: http://www.innerhofer.it/Downloads/Prospekte/Pluggit/Pluggit_Abdeckgitter.pdf
Demnach ist die braune Variante für 18 Euro netto zu haben.
Sehe gerade, dass der Hersteller einen eigenen Online-Shop hat; da kostet das Ding brutto 27,85 Euro. Plus Versand…
Bild 2 zeigt die durch den Thermostaten verdeckten Schalter und Steckdosen.
Mir ist da eine weitere Idee gekommen. Wir benutzen im Wohnzimmer einen elektronisch geregelten Raumthermostaten. Bei unserem Modell sind sogar der Antrieb vom Steuergerät getrennt, was den Antrieb recht klein hällt. Das Steuergerät misst die Raumtemperatur, kann mit einem Türkontaktschalter und / oder einem Aussentemperaturfühler kombiniert werden und kann an beliebiger Stelle im Raum aufgestellt werden. Mit einem Steuergerät können auch mehrere Antriebe mit Offset angesteuert werden.
Der Nachteil ist der Preis.
Dies hier zum Beispiel: http://tinyurl.com/bgdskkv
Auf jeden Fall ist auch sowas eine interessante Option. Ich persönlich bin aber ein Anhänger von Thermostaten direkt an den Heizkörpern. Die reagieren ja auch auf die Umgebungstemperatur und heizen den Raum nur auf eine bestimmte Temperatur.
In unserer jetzigen Mietwohnung habe ich das dümmste, was ich jemals gesehen habe: Eine Zentralsteuerung für die Heizung im Wohnzimmer. Klingt zunächst gut. Allerdings ist der große Nachteil, dass die Temperatur im Wohnzimmer über die Temperatur in den restlichen Zimmern mitentscheidet. Denn die ganze Heizungsanlage läuft nur dann, wenn die Temperatur im Leitraum (=Wohnzimmer) unter den angegebenen Wert fällt. Man kann also nicht gezielt einen bestimmten Raum beheizen. Dieser Umstand ließ mich zu einem großen Heizkörperthermostat-Fan werden. 😉
Da es sich bei unserem Haus um ein Passivhaus handelt, spielt die Heizung auch nicht eine so schrecklich große Rolle. Denn man darf davon ausgehen, dass die Temperaturen im Haus recht konstant sein werden und sich durch die Lüftungsanlage auch gleichmäßig im Haus verteilen. Genau wissen werden wir es natürlich erst, wenn wir den Praxis-test gemacht haben. 🙂