Fast zwei Wochen ist es nun schon wieder her, dass bei uns endlich DSL geschaltet wurde. Ich weiß es schon gar nicht mehr richtig zu schätzen, dass wir „vollwertiges“ Internet haben, weil es fast schon wieder normal geworden ist. Dank Surfstick von 1&1 als Übergangslösung war die Zeit davor zum Glück auch nicht komplett „internetfrei“, sondern „nur“ mit Einschränkungen verbunden.
Die Schaltung des DSL-Anschlusses erfolgte erfreulicherweise reibungslos. Der Telekom-Techniker war pünktlich und konnte den Anschluss ohne Probleme in Betrieb nehmen. Und auch mit den Zugangsdaten von 1&1 klappte alles ganz wunderbar. Die zum Tarif „dazugehörende“ FritzBox konfigurierte sich von ganz alleine und bot mir anschließend direkt ein Update der Firmware an. Da kann ich natürlich nicht „Nein“ sagen und führte es direkt durch. Auch das klappte reibungslos.
Direkt danach fuchste ich mich mal in die Funktionen der FritzBox hinein und war geradezu fasziniert. Zwar kann ich kaum eine der Funktionen aktuell gebrauchen, aber ich bin trotzdem begeistert davon, was so alles möglich wäre, wenn man wollte: Man könnte beispielsweise bestimmte Nummern für ausgehende oder eingehende Anrufe sperren. „Natürlich“ könnte man auch Internetseite sperren. Ebenfalls kann man zeitgesteuert die WLAN-Funktion ein- bzw. ausschalten. Außerdem kann man für Besucher temporäre Gastzugänge einrichten, sodass man nicht extra die „richtigen“ Zugangsdaten rauskramen und herausgeben muss. Und und und. 🙂
Das einzige, was mich etwas stört und verwundert, ist, dass man sein Telefon (zumindest laut Anleitung) nur an die FritzBox anschließen kann/soll. Der Telefonanschluss im Haus wäre damit überflüssig. Was soll das denn? Da das Festnetz-Telefon bei uns eine untergeordnete Rolle spielt und das Telefon zudem schnurlos ist, ist es nicht so dramatisch, dass die Basisstation im Hauswirtschaftsraum steht (denn da steht die FritzBox), aber trotzdem finde ich das doch reichlich unglücklich. Ich werde mich die Tage mal an 1&1 wenden, ob es da nicht eine elegantere Lösung geben kann…
Für ein anderes Problem hingegen habe ich bereits eine Lösung gefunden. Nämlich für den WLAN-Empfang, der nicht im ganzen Haus in guter Qualität gewährleistet war. Wie bereits erwartet/befürchtet, geht das Signal nicht ganz so gut durch die Stahlbetondecken und Kalksandsteinwände. In den Nachbarräumen vom Hauswirtschaftsraum ist noch alles bestens, aber im Dachgeschoss beispielsweise kommt fast gar nichts mehr an und das Surfen macht da oben keinen Spaß.
Da wir in weiser Voraussicht und dank der Empfehlung des Elektrikers in jeden Wohnraum einen Netzwerkanschluss haben legen lassen, bot sich an, an das Heimnetzwerk auch als solches zu nutzen und anderer Stelle ein weiteres WLAN-Signal auszusenden. Erfreulicherweise konnte ich dafür unsere EasyBox vom alten Internetanschluss in unserer Mietwohnung als „Access Point“ zweckentfremdem. Dafür muss man lediglich per LAN-Kabel die FritzBox mit der entsprechenden Buchse im Patchpanel verbinden, welche wiederum dann die Easybox versorgt. Der muss man dann noch eine IP-Adresse zuweisen und ihr in den Optionen „sagen“, was sie machen soll (kann man sich alles „ergoogeln“). Und Zack, hat man ein zweites WLAN im Haus. 🙂
Somit haben wir nun im Dachgeschoss und im Erdgeschoss ganz wunderbaren Empfang. In der dazwischen befindlichen ersten Etage ist der Empfang mittelmäßig und man kann sich das jeweils bessere Netz aussuchen. Wenn ich jetzt noch einen dritten Access Point in der ersten Etage haben wollte, bräuchten wir noch einen Switch, da die FritzBox leider nur einen einzigen LAN-Ausgang hat. Aber derzeit kann ich mit den aktuellen Begebenheiten gut leben, da wir in der ersten Etage nur seltenst WLAN nutzen wollen/müssen. Also alles bestens.
Oder man stöpselt da zur Not noch einen WLAN-Repeater an, den man bei Bedarf einschaltet. Der „halbiert“ zwar die Bandbreite, aber mit DSL 16.000 sind wir ohnehin überdimensioniert. Für unsere Zwecke würden auch eine wesentlich „dünnere“ Leitung genügen. Da wäre es nicht schlimm, wenn wir im ersten Geschoss „nur“ DSL 8.000 hätten.
DSL 16.000 wird übrigens auch tatsächlich bei uns erreicht. Da ich neugierig bin, habe ich natürlich gleich einen Speedtest gemacht, der 1&1 eine ordnungsgemäße Geschwindigkeit bescheinigte. Also alles bestens, auch wenn der Weg dahin „dank“ der Telekom etwas steinig war…
Bislang jedenfalls können wir für 1&1 guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen – auch bei Erstanschluss im Neubau. 🙂
Glückwunsch zum „schnellen“ Internet. Ich war als wir noch zur Miete wohnten auch bei 1&1 und war zufrieden. Momentan bekommen wir Internet via SAT, es ist ein Krampf.
Ich nehme mal an mit „Telefonanschluss im Haus“ meinst Du eine einfache Telefondose, z.B. im Flur oder Wohnzimmer. Die Fritz!Box ist sozusagen jetzt Deine Telefonanlage. Du kannst das Kabel von Deiner Telefondose, welches hoffentlich in den Technikraum gelegt wurde, mit einem TAE Stecker versehen und dann in die Fritz!Box einstecken. Dann kannst Du die Dose benutzen. Evtl. hat die Box auch ein Klemmanschluss, dann reicht es wenn man die beiden Kabel dort anklemmt.
Ja genau, das meine ich. Danke für den Tipp; ich werde mir das mal genauer ansehen.
Mein Beileid zu den Problemen mit SkyDSL. Bei 20GB gedrosselt zu werden ist auch für einen Normalnutzer in meinen Augen nicht zumutbar.
Du kannst auch das Telefon über eine Netzwerkdose in jeden Raum „transportieren“ und Deine Basisstation überall aufstellen, wo eine Netzwerkdose ist. Darfst an diese mit dem Telefonkabel verbundene Netzwerkdosen aber auf keinen Fall ein Computer anschließen!
Hmmm, aber wie kriege ich mein „normales“ Telefon an eine Netzwerkdose angeschlossen?
Hierfür gibt es Adapter. RJ45 auf TAE. Die sehen aber meist nicht schön aus und sollte man nur nutzen wenn man die hinter einem Möbelstück verstecken kann.
Sehr gut; vielen Dank! Ich werde das bei Gelegenheit mal austesten.