Seit nun exakt zwei Wochen bin ich ein „Rabenvater“ – um genau zu sein: ein Plastikrabenvater. 😉 Denn ich habe uns aus dem Baumarkt eine Kunststoff-Attrappe als Vogelschreck gegönnt.
Grund dafür ist, dass bei uns im Garten die Vögel in den Beeten immer wieder randalieren. Und zwar in der Form, dass sie den Rindenmulch (vermutlich auf der Suche nach Regenwürmern) umherwerfen. Vor allem im Bereich des Rasens stört dies erheblich, da man das Zeug nur schlecht wieder wegbekommt und es im Rasenmäher so unangenehme Geräusche verursacht.
Obwohl im ich Internet sehr unterschiedliche – und vor allem ernüchterte Rezensionen – zu solchen Vogelattrappen gelesen habe, scheint es bei uns tatsächlich zu wirken. Seit nun schon zwei Wochen gab es keine Vogelrandale mehr. Allerdings befürchte ich, dass die Vögel das ganze früher oder später durchschauen und die Wirkung dann verpufft. Aber warten wir mal ab. Ich versuche dem entgegenzuwirken, indem ich die Position des Raben immer wieder verändere, sodass es für die Vögel nicht ganz so leicht durchschauen ist, wenn sich da nix bewegt. Allerdings variiere ich nur im Bereich der Terrasse, damit der Rabe auch gut sichtbar ist. Zudem entspricht es ja dem Naturell von Raben/Krähen, sich immer einen hohen Punkt zu suchen, um eine gute Übersicht zu haben. So wirkt die Attrappe dann noch realistischer. 😉 Auch das fast zweijährige Kind eines guten Freundes hatte übrigens Angst vor dem Raben. Funktioniert also auch bei (kleinen) Menschen. 😉
Wogegen der Vogelschreck erwartungsgemäß leider nicht wirkt: Gegen die Pilze und das Unkraut. 🙁 Vom Unkraut habe ich in den letzten Tagen ein ganz erstaunliches Exemplar aus dem Rasen entfernt: Eine klitzekleine Distel mit einer superlangen Wurzel. Diese Distel ist quasi der Eisberg unter den Unkräutern, wie es aussieht: Nur ein Bruchteil des Gesamtpflanze befindet sich oberhalb der Erdoberfläche. Oder ist das bei allen Unkräutern so?
Na hoffentlich gewöhnen sich die Vögel nicht so schnell an den Raben. Gut ist es diesem immer umzusetzen. In unserer damaligen Mietwohnung waren auf dem Dach auch mehrere Plastik-Raben installiert. Da diese immer an der gleichen Stelle waren, hat das die Vögel nach einer kurzen Zeit nicht mehr gestört.
Pingback: Oh Schreck: Krähen-Atrappe abgestürzt › Passivhaus-Bautagebuch