Als ich kürzlich nochmal die Bilder durchging, die ich während und nach der Bauphase geschossen habe, sind mir auch einige Fotos zu Thematiken aufgefallen, die ich noch hier im Bautagebuch verwursten wollte, es aber wieder vergessen habe. Eine davon will ich heute nachholen.
Es geht um die Türzarge unseres Gäste-WCs. Hier war uns kurze Zeit nach dem Einbau aufgefallen, dass sich von innen her eine Beule gebildet hat (siehe roten Kreis). Es sah fast so aus als wäre die Zarge an der Stelle aufgequollen. Mit äußerer Einwirkung von uns kann das jedenfalls nichts zu tun haben, denn dann würde sich der Schaden nicht in dieser Form darstellen.
Somit gab es mit Obi (über die wir ja den Einbau beauftragt hatten) keine Diskussionen. Man bot uns einen Austausch an. Ich hätte gegen Teilerstattung ja auch mit dieser Beule leben können, was auch aus Sicht von Obi möglich gewesen wäre. Ich wollte mich aber „absichern“, dass wir dann doch einen Austausch wählen könnten, falls sich die Problematik vergrößert (dann würden wir die Teil-Erstattung natürlich wieder zurückgeben). Doch darauf wollte sich Obi nicht einlassen. Man wollte die Sache für die Zukunft vom Tisch haben. Also entweder Teilerstattung oder Austausch; kein Zwischending.
Nun gut. Wir haben uns dann für den Austausch entschieden, der dann auch Anfang November letzten Jahres durchgeführt wurde. Das ging alles viel sauberer und schneller als erwartet. Ich hätte es mir wesentlich aufwändiger vorgestellt, eine Zarge zu demontieren. Aber da diese nur punktuell mit Monateschaum verklebt ist, geht das doch relativ einfach. Am längsten hat es genau genommen gedauert, bis der neue Montageschaum so weit getrocknet war, dass man das Türblatt dann wieder einhängen konnte. Die meiste Zeit ging also fürs Warten drauf.
Nun haben wir jedenfalls eine beulenfreie Zarge und das Problem trat nicht wieder auf. Auch an keiner anderen Zarge – es scheint sich also tatsächlich um einen Einzelfall zu handeln, den ich mir aber bis heute nicht so richtig erklären kann. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass die Beule beim Einbau noch nicht vorhanden war. Aber einhunderprozentig sicher bin ich mir auch nicht, denn so markant, dass es sofort hätte auffallen müssen, war das nun auch wieder nicht. Kommt ja auch mit auf den Lichteinfall und somit auch die Tageszeit an.
PS: Bei der Gelegenheit habe ich die Tischler auch gleich noch einen Blick auf unsere Schiebetür in der Küche werfen lassen, denn diese schleifte an einer Stelle leicht auf dem Boden. Auch dieses Problem wurde in diesem Zuge behoben – so konnte man sich die Wartezeit auf die Schaumtrocknung sinnvoll vertreiben. 😉