Wie ich ja auch in diesem Bautagebuch ja vor einiger Zeit dokumentiert habe, haben wir hier bei uns ganz gewöhnliche Rauchmelder installiert. Zum Großteil wurden uns diese bereits durch den Bauträger bereitgestellt. Dabei handelte es sich um ganz gewöhnliche Rauchmelder mit einer gewöhnlichen Batterie, die im Normalfall ein bis zwei Jahre hält.
Und da diese Zeit nun verstrichen ist, kam es bei den ersten Meldern bereits vor, dass wir die Batterien wechseln mussten. Den Bedarf an einer neuen Batterie zeigen die Rauchmelder üblicherweise an, indem sie in gewissen Abständen einen kurzen Piepston von sich geben. Und das bevorzugt nachts (bzw. merke ich es offenbar bevorzugt nachts). 😉
Häufiger Wechsel nervt aus verschiedenen Gründen
Das ist natürlich nicht so richtig schön. Vor allem deswegen nicht, weil wir hier im Haus insgesamt acht Rauchmelder haben (ich habe mehr installiert als gesetzlich vorgeschrieben sind).
Das führt zum einen dazu, dass quasi „alle paar Wochen“ ein weiterer Rauchmelder mit dem Batteriewechsel „dran“ ist. Und zum anderen ist es so deutlich schwieriger, denjenigen Melder zu identifizieren, der jetzt gerade eine neue Batterie braucht. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Bisher war es stets fast einer der letzten Rauchmelder, die ich jeweils in Verdacht hatte. Wie das eben so ist. 🙂
10-Jahres-Melder sollen für Ruhe sorgen
Ich habe mich daher dazu entschlossen, langfristig auf diese Rauchmelder mit einer Lithiumbatterie umzustellen, die fest mit dem Gerät verbaut ist und 10 Jahre lang halten soll. So lange hat man dann Ruhe vor dem jährlichen bis zweijährlichen Batteriewechsel und vorheriges Aufgewecktwerden.
Testweise habe ich mir schon mal einen von diesen Meldern beschafft. Wie so oft habe ich mir hier an den Ergebnissen der Stiftung Warentest orientiert und mir den aktuellen Testsieger geholt: Den Ei650 von Ei Electronics.
Dieser kostet zwar etwas mehr als 20 Euro, aber dafür fallen die häufigen Batteriewechsel weg. Wenn man das gegenrechnet, kommt man vermutlich in etwa auf die gleichen Kosten wie bei einem „gewöhnlichen“ Rauchmelder, bei dem man alle Nase lang die Batterien wechseln muss. Hinzu kommt der Vorteil, dass man sich 10 Jahre lang die ganzen Mühen spart. Und ökologisch gesehen ist das so sicherlich auch sinnvoller.
Dass man den Ei650 dann nach 10 Jahren entsorgen muss, da die Batterie ja nicht wechselbar ist, ist kein Nachteil. Denn auch die gewöhnlichen Rauchmelder haben so ein „Verfallsdatum“, sodass man sie nach 10 Jahren entsorgen soll, da nach dieser Zeit nicht mehr sichergestellt ist, dass der Sensor noch vernünftig funktioniert.
Weitere Vorteile erleichtern die Entscheidung
Der Ei650 hat noch einige weitere nette Vorteile: So ist zum Beispiel die Taste zum Testen so groß ausgestattet, dass man sie bequem mit einem Besenstiel oder ähnlichem vom Boden aus betätigen kann – ohne dass man auf eine Leiter steigen muss.
Zudem dient die Taste auch zum 10-minütigen Stummschalten im Falle eines Fehlalarms (verursacht zum Beispiel durch das verbrannte Schnitzel aus der Küche ;)). Ebenfalls nett ist, dass der Testalarm nicht in voller Lautstärke erfolgt, sondern sich langsam steigert. So muss man sich bei den Tests nicht die Ohren zuhalten.
Nett finde ich ebenfalls, dass er im Normalbetrieb keine blinkende LED hat, wie nahezu alle anderen Rauchmelder, die ich kenne. Das kann im Schlafzimmer für manch einen schon mal störend sein. Er blinkt nur dann, wenn mit ihm etwas nicht stimmt. So finde ich das auch wesentlich sinnvoller.
Ihr seht also: Ich bin begeistert! Nach und nach werde ich nun all unsere gewöhnlichen Rauchmelder durch dieses 10-Jahres-Modell ersetzen. Nämlich dann, wenn die Batterien alle sind.
Verfallsdatum beachten
A propos Batterien: Die Batterien des Ei650 entladen sich nicht, wenn er in der Verpackung liegt, habt da keine Sorge. Erst ab dem Zeitpunkt, zu dem ihr ihn in Betrieb nehmt (indem man die Halterungsplatte an den Rauchmelder schraubt) wird die Stromversorgung aktiviert.
Nichts desto trotz trägt der Rauchmelder ein Verfallsdatum. In unserem Fall ist das Juli 2026 (also zum jetzigen Zeitpunkt etwas mehr als 10 Jahre). Um sicher zu gehen, dass man keinen zu alten Rauchmelder mit weiter vorne liegendem Verfallsdatum bekommt, würde ich mir diese Melder immer nur bei einem der großen Händler besorgen, bei dem man davon ausgehen kann, dass die Produkte nicht allzu lange im Regal liegen. Dabei drängt sich wie so oft Amazon dann förmlich auf… 😉
Magnetplatten erleichtern die Installation
Angebracht habe ich den Rauchmelder übrigens genau so wie all unsere anderen bisherigen Rauchmelder: Mit diesen Magnetplättchen von mumbi. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Und da der Ei650 noch mehr „Klebe-Auflagefläche“ bietet als unser bisherigen Rauchmelder, klappt das mit dem sogar noch viel besser. 🙂
Aber selbstverständlich kann man ihn auch ganz gewöhnlich mit Dübel und Schrauben anbringen. Das benötigte Befestigungsmaterial liegt dem Gerät bereits bei.
Das ist mal eine gute Sache. Ich wusste garnicht, dass es sochle Raumelder gibt. Unsere haben uns in dem einen Jahr schon 3 Mal nachts wegen Fehlalarm aus dem Bett geholt. Das nervt natürlich immer. Und die ersten sind jetzt auch schon wieder leer gewesen. Ich werde mir den von dir verlinkten auch mal besorgen.
Mit den Klebeplatten habe ich im alten Haus aber ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Die sind nach ca. einem Jahr alle wieder von der Decke gefallen. Und zwar die ganze Platte, die ja eigentlich an der Decke kleben sollte. In einem Fall hat sich der Klebestreifen von dem Metall gelöst und bei mehreren anderen ist einfach die Platte mit Klebestreifen wieder abgegangen. Vielleicht probiere ich das in den Schlafzimmern nochmal aus. Da haben wir gestrichene Rigipsplatten, die relativ glatt sind. Bei normal verputzten Decken mit Körnung würde ich sie aber nicht mehr einsetzen.
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Allerdings haben wir tatsächlich keine Körnung (also keine Raufaser) – vielleicht ist das schon des Rätsels Lösung. 🙂