Heute Mittag war ich endlich mal wieder am Baugebiet. Von weitem sah ich bereits bei der Anfahrt, dass das Dach inzwischen (erwartungsgemäß) fertig gedeckt war. Freude! 🙂
Außerdem waren ein paar weitere Details am Bau zu beobachten. So haben wir zum Beispiel vor unserem Dachfenster zur Straßenseite nun doch noch zwei Ausstiegstreppenstufen erhalten, damit wir von der Feuerwehr im Notfall gerettet werden können.
Eigentlich dachte ich, dass dies bei uns nicht nötig wäre, da wir ja ein Endhaus haben und somit auch über das Giebelfenster gerettet werden könnten. Sei’s drum. Sicher ist sicher und zudem bietet es vielleicht auch andere Vorteile; zum Beispiel wenn jemand aufs Dach muss, falls wir uns doch noch für eine Satelliten-Schüssel entscheiden sollten.
Zudem wurde das Dach mit dem ersten Mini-Schornsteinchen für die Belüftungsanlage ausgestattet. Allerdings fehlen da noch einige, wie man im Vergleich mit der ersten Zeile sieht – denn so soll es bei uns am Ende auch aussehen.
Außerdem sah ich, dass vorne unser zusätzlich beauftragter Außenwasserhahn an der Wand prangte. Zum Garten heraus wird vermutlich auch einer angebracht sein. Das prüfte ich aber nicht, da es mir aufgrund des Regens der letzten Tage zu nass und matschig war. An dem Wasserhahn kann man (ebenso wie bei den Fensterbänken) gut erkennen, dass die Passivhaus-Dämmung einiges an Platz benötigen wird. Zirka 30 Zentimeter sind dafür vorgesehen.
Vor der kompletten Häuserzeile war außerdem ein langer Graben zu sehen, der gerade mit Kies zugeschüttet wurde. Wie mir einer der beiden daran tätigen Bauarbeiter erklärte, verlaufen darin zum einen Abwasser für Brauchwasser und auch für das Regenwasser. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Regenwasserkanal unten „löchrig“, damit so viel Wasser wie möglich versickert werden kann (mittels Rigolenversickerung). Nur was nicht versickert wird, bleibt dann in der Kanalisation. Dadurch werden wir erfreulicherweise auch eine geringere Gebühr für Regenabwasser zahlen müssen als normalerweise üblich. 🙂
Doch es gibt auch negatives in Bezug auf das Abwasser: Leider wird sich in unserem Vorgarten aller Voraussicht nach ein Gulli befinden. 🙁 Wenn wir etwas Glück haben, wird er sich im Bereich des Stellplatzes befinden; das fänd‘ ich nicht so schlimm. Allerdings kann ich leider schwer abschätzen, wo er im Endeffekt „landet“; spontan hätte ich ihn nach heimischer Konsultation des Lageplanes beim Übergang zwischen Stellplatz und Rasen verortet. Aber das kann eigentlich nicht sein, denn da kommt ja die Hecke hin…
Anlass meines Baustellenbesuchs war übrigens ein Treffen mit dem Elektriker, mit dem ich am Wochenende aufgrund einer verfrühten Rechnung seinerseits etwas aneinandergeraten war. Zur „Schlichtung“ bot er mir an, dass wir uns heute auf der Baustelle treffen, um die dann fertige Elektroinstallation anzusehen. Und das war auch ganz gut so; es war ein nettes Treffen und die Elektroinstallation war tatsächlich putzfertig und so weit ich das beurteilen kann auch korrekt (zumindest die Position der Steckdosen). Hier kann also vorerst auch ein Haken gemacht werden. Zumindest bei den Bereichen, die wir einsehen konnten. Aus Ermangelung an einer eigenen Leiter kamen wir nur bis ins 1. OG und mussten dann auf das Dachgeschoss verzichten, da die Handwerker, deren Leiter wir „liehen“ sie zurück benötigten.
Ansonsten ist auf der Baustelle nichts (erkennbares) passiert. Die Rollläden haben noch keine weiteren Fortschritte gemacht und verharren auf dem Stand von vor ein paar Wochen. Auch vom Verputzer war noch nichts zu sehen.
Vom Bauträger erhielten wir heute noch eine Mail, in der zu lesen war, dass unser (übrigens sehr vorbildlich agierender) Bauleiter ab Samstag für zwei Wochen im Urlaub ist. Es sei ihm gegönnt; ich hoffe nur, dass in der Zwischenzeit keine Probleme auftreten. 🙂 Zur Not gibt es aber natürlich auch eine Vertretung.
Hi, Frage zu Bild 8:
Links sind die Leitungen für zwei Steckdosen, oder?
Warum werden die nicht auch in Leerrohre gepacht?
Was ist, wenn doch mal eine Leitung kaputt geht, was man ja nicht hoffen will?
Dann ist doch entweder die Leitung für immer tot oder man darf alles aufreißen?
Bei uns wird, meinem Wissensstand nach, gerade alles in Leerrohre verpackt.
Grüße
Ben
Ja, Du hast Recht. Links sind zwei Steckdosen. Rechts sind Netzwerkdose und TV-Signal. Die sollten laut Elektriker durch Leerrohre geschützt werden, bei Strom sei das nicht nötig. Würde einen Aufpreis kosten, wir haben darauf verzichtet.
Die Leerrohre für Internet und TV dienen übrigens nur dem mechanischen Schutz der Leitung. Der Austausch wäre vermutlich dennoch nicht möglich, da man dabei wohl auch noch etwas mehr beachten muss. Wenn man alle Leitungen wirklich austauschbar verlegen würde, hätte dies einen recht hohen Aufpreis gekostet, worauf wir verzichtet haben. Ich hoffe, dies wird sich nicht eines Tages als Fehler herausstellen, denn wir Du richtig sagst, wäre die Leitung dann praktisch tot, denn alles aufreißen würden wir vermutlich nicht. 😉
Warum sollte eine fest verlegte Stromleitung kaputt gehen? Das ist glaube ich sehr selten. Würde da auch keinen zusätzlichen Aufwand betreiben.
Danke für den mutmachenden Zuspruch. 🙂