Anfang dieser Woche ist unser (sehr gute Arbeit leistende – das kann man gar nicht of genug betonen) Bauleiter zurück aus seinem wohlverdienten Urlaub gekehrt. Und zwar sehr zu unserer Freude, denn die Kommunikation seines Vertreters war gelinde gesagt ausbaufähig.
Er meldete sich von sich aus telefonisch aus dem Urlaub zurück – auch das finde ich wieder einmal vorbildlich. Dabei hatte er auch ein paar interessante Infos auf Lager. Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Mit einem Einzug noch in diesem Jahr wird es höchstwahrscheinlich nichts werden. Großen Anteil daran haben auch die in diesem Jahr sehr arbeitnehmerfreundlich liegenden Feiertage zum Jahresende, wo einige Betriebe dann gleich komplett pausieren.
Zudem sind wir ja auch diejenigen, die den Kaufvertrag als letztes unterschrieben haben und dementsprechend die großzügigste Fertigstellungsfrist im Vertrag stehen haben, die auch auf jeden Fall eingehalten wird. Daher werden die letzten Arbeiten natürlich prioritär bei den Käufern mit den kürzeren Fristen durchgeführt, sodass wir am Ende als letztes dran sein werden.
Von einer Kündigung unserer Wohnung zu Ende Januar 2013, wie wir es eigentlich vor hatten, riet er dringend ab. Zwar wäre unser Häuschen bis dahin voraussichtlich durchaus bezugsfertig, aber man sollte das nicht zu knapp kalkulieren. Bei einigen Nachbarn aus der ersten Zeile gab es da wohl einige, die etwas zu „optimistisch“ waren.
Denn schief gehen kann immer noch etwas und zudem haben wir einige Eigenleistungen (Bodenarbeiten, Innentüren, Malerarbeiten), die man auch nicht unterschätzen sollte. Auch wenn wir mit diesen Arbeiten voraussichtlich Fachfirmen beauftragen werden.
Ende nächsten Monats werde ich bei unserem Bauleiter nochmal vorfühlen, ob er einen Kündigungstermin für Ende Februar 2013 für ratsam hält, wovon ich zum jetzigen Zeitpunkt aber ganz stark ausgehe.
Die nächsten Arbeitsschritte an den Häusern sind dann die Verlegung der sanitären Installationen (Heizung, Wasser sowie die Kanäle für die Lüftungsanlage) sowie die Passivhaus-Fassadendämmung. Mit allem wird es voraussichtlich in der kommenden Woche losgehen. Besonders bzgl. der Dämmung will ich versuchen, darauf zu achten, dass hinter jedem unserer Rolllädenkästen auch die Dämmung angebracht wird, so es meine Zeit zulässt. Denn bei den meisten ist sie bereits angebracht, bei einigen wenigen jedoch nicht – ich hoffe, die wird nicht vergessen…
Eigentlich hätten die Fassadenarbeiten bereits in der letzten Woche begonnen haben, jedoch hatte die ausführende Firma wohl Probleme auf der vorherigen Baustelle, wodurch eine Verzögerung entstand. Sobald die Arbeiten losgehen, wird es endlich wieder paar schöne Motive für neue Fotos für dieses Bautagebuch hier geben. 🙂 Denn ansonsten passiert derzeit ja nicht viel sichtbares. Somit muss auch dieser Eintrag hier leider unbebildert bleiben.
Wenn die sanitäre Roh-Installation dann bei allen Häusern fertig ist, kann der Estrich gegossen werden. Dann heißt es erst einmal „Füße stillhalten“, denn dieser muss allermindestens einen Monat trocknen. Dann kann man mal daran denken, die noch enthaltene Feuchtigkeit zu messen. Ist ein bestimmter Wert unterschritten, kann der Bodenbelag darauf verlegt werden. Wenn nicht, dann heißt es weiterhin „abwarten und Tee trinken“. Wie ich gelesen habe, sollte man durchaus bis zu acht Wochen einkalkulieren, bis er ausreichend getrocknet ist. Wir hoffen natürlich, dass es schneller geht… – jedenfalls ist diese Trocknungszeit eine ganz große Variable, die nochmal für eine Verzögerung sorgen könnte.
Bevor der Estrich gegossen wird, werde ich noch einmal mit unserem Bausachverständigen einen Besuch auf der Baustelle abstatten, damit er erneut einen neutralen Blick auf alles werfen kann, bevor es dann im Verborgenen verschwindet. 😉 Unser Bauleiter wird sich dann in der kommenden Woche noch einmal melden, um dafür einen Termin auszumachen.
Geht also alles seinen geordneten Gang. 🙂
PS: Außerdem hat uns der Bauträger in dieser Woche mitgeteilt, wer künftig „Hausverwalter“ sein wird. Denn diesen bestellt und bezahlt laut Kaufvertrag für das erste Jahr der Bauträger.
Aufgabe des Hausverwalters ist primär, dafür zu sorgen, dass die Zentral-Pelletheizung mit Holzpellets versorgt wird und er übernimmt auch die verbrauchsabhängige Abrechnung für alle Parteien (insgesamt 14). Anschließend müssen die Eigentümer dafür selber Sorge tragen bzw. die Hausverwaltung selbst bezahlen. Ich bin mal gespannt, wie dies zukünftig gehandhabt wird…
Beim Richtfest hatte der Bauleiter uns noch wissen lassen, dass die Teilungserklärung möglicherweise noch modifiziert werden müsse. Denn diese sei so ungewöhnlich formuliert, dass sie eigentlich nicht zulassen würde, dass dies eine Partei übernimmt, die selbst nicht Eigentümer eines der Häuser ist – wenn ich das richtig verstanden habe. Wie es aussieht, stellt dies nun aber offenbar doch kein Problem dar. Schön.