Der Herbst ist da, das ist unverkennbar. Die jungen Pflanzen der Hainbuchen-Hecke haben deutlich an Blättern verloren und unser Kugelahorn im Vorgarten ist schon seit längerem gänzlich kahl (im Gegensatz zu unserem Apfelbaum hinten im Garten – der sieht größtenteils noch recht grün aus). Etwas zu früh für unseren Geschmack, hoffentlich hat das alles so seine Richtigkeit.
Man sieht auch sogar schon neue Knospen. Ich habe mich noch nie so sehr mit Pflanzen beschäftigt: Ist das normal, dass man schon vor dem Winter die Knospen für das nächste Jahr sieht oder ist der Baum „durcheinander“?
Auch am Rasen kann man sehen, dass der Winter bevorsteht: Sein Wachstum hat sich deutlich sichtbar verlangsamt. Normal musste ich ja ein bis zwei Mal pro Woche mähen; nun kam ich schon mehrere Wochen ohne Mähen aus (sicherlich auch, weil die Wirkungskraft des Düngers nachlässt). Einmal wollte ich aber unbedingt noch, da ich ihn nicht so zottelig lang in den Winter gehen lassen will. 😉 Nur war es in den letzten Tagen draußen sehr feucht und ich wollte den Rasen lieber mähen, wenn er trocken ist. Glücklicherweise ist es derzeit auch sehr windig, sodass der Rasen gestern trotz Regens in der Nacht im Laufe des Vormittags schnell „trockengeföhnt“ wurde. Der „Ertrag“ war zwar gering, aber dennoch sieht man dem Rasen den neuen Schnitt deutlich an. Sieht gleich wieder viel ordentlicher aus. 🙂
Ich glaube, ich hatte auch noch gar keine Worte zum Rasenmäher verloren, den wir uns ja neu gekauft haben (Bosch Rotak 34), was ich bei dieser Gelegenheit nachholen möchte: Er mäht einwandfrei, es gibt nichts zu beanstanden wie auch die Bewertungen bei Amazon bestätigen. Wie aus dem Modellnamen hervorgeht, hat er eine Schnittbreite von 34cm, was sich für unsere überschaubare Rasenfläche als ideal erweist. Er lässt sich auch gut „zusammenklappen“ und am Griff oben drauf transportieren (ich muss ihn ja immer durchs Haus tragen). Die Höhenverstellung ist vom Prinzip her einfach, wenn man den Dreh einmal raus hat. Man muss einfach nur einen Hebel bedienen. Das ganze hat dann etwas von einem „Lowrider„. 😀 Aber normalerweise verstellt man die Höhe ja auch nicht.
Was mir nicht so gefiel, war das Zusammenbauen. Viele Handgriffe waren zwar nicht nötig, aber so richtig leicht ging es mir nicht von der Hand. Vielleicht war ich aber auch einfach zu ungeschickt. Außerdem fällt auf, dass er einen komischen Schwerpunkt hat, sobald der Rasenfangkorb halb voll ist: Wenn ich den Rasenmäher dann los lasse, liegt er quasi auf dem Rasenfangkorb und die vorderen Räder hängen in der Luft. Beim Mähen ist das aber kein Problem, sondern das Phänomen tritt wie gesagt nur dann auf, wenn ich ihn los lasse. Insofern ist es also völlig egal; dennoch hat es mich „überrascht“.
Viele mögen den Herbst (und Winter) ja nicht. Wir schon. Umso gemütlicher ist es im Haus (und im Passivhaus muss man sich glücklicherweise auch nicht ganz so viele Gedanken um die Heizkosten machen ;)) und der Garten hält nicht mehr so viel Arbeit bereit. Ich vermute und hoffe, dass das gestrige Rasenmähen das letzte Rasenmähen in diesem Jahr war. So werden wir nun hoffentlich nur noch hin und wieder etwas Laub aufsammeln müssen (bislang hat das ja der Rasenmäher beim Mähen gleich mit erledigt :D) und das war es. Und eventuell müssen auch Pilze beseitigt werden, denn die wachsen vereinzelt weiterhin in unserem Rasen, was mir gar nicht gefällt. Die Sorten sehen auch ziemlich unterschiedlich aus, was mich irgendwie beunruhigt.
PS: Was ich ganz vergessen habe: Die Gartenarbeit im engeren Sinne wird zwar in dieser Jahreszeit auf ein Minimum reduziert, aber im weiteren Sinne kann es auch doch etwas mehr werden. Und zwar in Bezug auf den Schnee, der ja bald erstmals fallen kann. Den muss man als Gebäudeigentümer ja leider selbst beseitigen, worauf uns der örtliche Entsorger durch einen Flyer im Briefkasten vorsorglich schon mal hinwies. Noch haben wir nicht einmal einen eigenen Schneeschieber. Gibt es beim Schneeschieberkauf etwas zu beachten oder kann man einfach ohne vorherige Informationen den „Erstbesten“ kaufen? Kann dazu zufällig jemand etwas sagen? Normalerweise informiere ich mich vor Käufen von noch so belanglosen Produkten ja gerne „zu Tode“, aber in diesem Fall wäre das vielleicht unnötig, oder? 😉
Tja, der Herbst ist da. Und damit auch sein Regen.
Einerseits macht (zumindest mir und meiner besseren Hälfte) das spazieren Gehen jetzt sehr viel Spass. Andererseits haben wir auf dem, was einmal unser Garten werden soll, knöcheltief Wasser stehen. Betritt man diese Fläche, sackt man ca. wadentief in Schlamm ein.
Nils, auch wir haben ein Böschungsproblem.