Unser Straßenlaterne ist mutiert bzw. genauer gesagt die darin angebrachte Lampe: Und zwar von einem angenehm gelben Licht hin zu einem absolut ätzenden und ungemütlichem LED-Licht in Kaltweiß. Grau-en-haft!
Offenbar ist das so eine Art Test von den Stadtwerken. Denn überall im Wohngebiet sieht man weiterhin ausschließlich die gelben Straßenlampen – nur in unserer Straße stehen nun diese ungemütlichen LED-Laternen.
Ich habe ja nichts gegen Stromsparbemühungen – eher im Gegenteil. Aber doch bitte nicht um jeden Preis. Zudem bin ich mir sicher, dass es auch LED-Lampen mit einer weitaus angenehmeren Lichtfarbe gibt. Im Zweifelsfall kann man doch sicherlich auch einiges über das Glas der Lampe „steuern“, oder? Wenn das gelb wäre, wäre doch alles okay. Wir wären ja auch schon zufrieden, wenn es nur nicht mehr ganz so kaltweiß und grell wäre.
Denn schließlich bleibt das Licht ja nicht nur auf der Straße und „trübt“ die Aussicht aus dem Haus heraus, sondern leuchtet zumindest auch im Erdgeschoss ins Haus. Wenn man die Rollläden nicht heruntermacht, wird’s also auch drinnen schön ungemütlich.
Man mag diese Meckerei hier für lächerlich halten, aber für uns macht Licht und vor allem die Farbe des Lichts sehr viel aus. Es hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden.
Wir haben uns daher mal per E-Mail an die Stadtwerke Hannover (Enercity) gewandt, die für die Straßenlaternen zuständig sein dürften. Das war vor über eine Woche; bislang gab es keine Antwort geschweige denn, dass sich an der Situation irgendetwas geändert hätte. Die Lampe strahlt weiterhin grell und ungemütlich.
Hersteller der neuen Leuchtmittel ist übrigens Hellux. Die ersten vier Buchstaben des Firmennamens passen da für uns die die Faust aufs Auge, denn dieses Licht ist wirklich die HÖLLE! 😉
Auf deren Homepage finde ich zwar allerhand Lampen und Straßenlaternen, „unser“ Modell ist aber nicht dabei; nur ein ähnliches. Interessanterweise ist dort unter anderem von „LED ready“ die Rede (zum Beispiel hier). Wenn ich das spontan richtig interpretiere, gibt es also „normale“ Lampen, die später dann aber ohne weiteres auf LED umgerüstet werden können. Was in unserem Fall ja offenbar geschehen ist…
unverständlich… es gibt doch auch „warm weisse“ LEDs (2700-3000K). Dass man bei diesem kalten, bläulichen Geleuchte das Grausen kriegt, ist durchaus nachvollziehbar.
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Es ist offensichtlich, dass sie recht wenig Ahnung von Beleuchtung haben.
Die Lichtfarbe kann man zwar auf 3000K senken aber dennoch ist dies nicht die Farbtemperatur einer Natriumdampfhochdrucklampe, denn die ist 2000K.
Das weiße Licht wird allgemein als sehr angenehm empfunden.
Sie sollten hier nicht eine derartige Panikmache veranstalten.
Ich akzeptiere sicherlich ihre Empfindung, aber mehrheitlich ist die Meinung ganz anders, denn das Farbensehen wird deutlich besser durch das LED Licht.
Es mag sein, dass ich keine Ahnung von Beleuchtung habe, aber ich habe sehr viel Ahnung davon, wie ich das ganze empfinde. 😉
Ich muss zugeben, dass es auch Ansichten gibt, die dieses Licht als angenehm empfinden. Aber woher haben Sie die Angabe, dass die „Mehrheit“ dieses LED-Licht als angenehmer empfindet? Das will ich stark anzweifeln. Gibt es dafür eine unabhängig und seriöse Quelle?
zumal das „Farbsehen“ hier keine Priorität haben dürfte, zumindest
weiß ich nicht, wann ich des Nachts auf dem Bürgersteig zuletzt im Schein
der Laterne die verschiedenen bunten Farben des Gehsteigs bewundert oder gar in einem RAL-Fächer geblättert hätte.
Bei uns ähnlich, aber dazu noch dunkel. Häuserfronten, ja das ganze Dorf sind jetzt düster, denn das wenige Licht fällt dank LED jetzt nur noch da hin, wo es geplant ist…
vermisse HME und HS
Gruß