Neues Jahr = neue Taktik beim Lüften. Nachdem zwei unserer Nachbarn gute (sichtbare) Erfolge beim Lüften erzielten, schließen wir uns nun deren Taktik an. Denn auch vom aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrten Projektleiter wurde deren Taktik für gut und wirksam befunden.
Die erfolgreiche Taktik besteht darin, für einen permanenten Luftstrom im Haus zu sorgen. Dies geschieht dadurch, dass im Erdgeschoss ein kleines Fenster (Gäste-WC) permanent auf die Kippstellung gebracht wird und oben die Dachfenster einen ganz kleinen Spalt geöffnet werden. Es gibt da zwei Stellungen, bei denen das Fenster ganz leicht geöffnet fixiert werden kann. Sogar wenn es regnet, gelangt dann nichts ins Haus.
Heute Nacht belasse ich das Haus bzw. die Fenster zum ersten Mal in der oben beschriebenen „Stellung“.
Nur wenn die Temperaturen wieder anziehen sollten, sollte man sich wieder aufs Stoßlüften beschränken, da die Räume sonst zu sehr auskühlen. So lange es aber halbwegs mild ist, wird das Haus durch die Heizkörper trotz vereinzelt leicht geöffneter Fenster ausreichend erwärmt. Stoßlüften sollte man aber dennoch weiterhin, was ich auch tun werde. Ich habe daher mit dem Projektleiter abgesprochen, dass ich den Schlüssel zu diesem Zweck noch etwas länger behalten werde.
Zudem entfernte ich in Absprache mit dem Projektleiter die Dämmwolle aus den beiden Luftstutzen im Technikraum des Dachgeschosses. Unter diesen hatten sich ja nasse Flecken gebildet, die nicht dauerhaft verschwinden wollten. Der Projektleiter vermutet, dass dies nicht etwa daran liegt, dass von außen Feuchtigkeit eindringt, sondern daran, dass dort das Wasser aus dem Estrich kondensiert und dann heruntertropft. Stellt sich nur die Frage, wieso man die Dämmwolle dort überhaupt reingestopft hatte. Nun habe ich sie jedenfalls wie gesagt entfernt und bin gespannt, wie sich die feuchten Flecken darunter entwickeln.
Und auch bei anderen feuchten Flecken auf dem Putz (vor allem in den Ecken der Räume zum Garten hinaus) bin ich gespannt, wie diese sich entwickeln, jetzt wo für einen dauerhaften Luftstrom gesorgt ist. Eventuell geht es jetzt ganz schnell mit den sichtbaren Erfolgen. Ich hoffe auch, dass ich mir nun das Abwischen der Fenster sparen kann. Bislang war es ja so, dass dort fleißig Wasser kondensierte.
Ansonsten gibt es noch zu berichten, dass die Gipskartonplatten im Technikraum des Dachgeschosses verspachtelt wurden. Allerdings bin ich überrascht, dass dies passierte, denn die Malerarbeiten sind bei uns nicht Bestandteil des Kaufvertrages. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um einen Irrtum handelt, der offenbar auch rechtzeitig bemerkt wurde. Denn ansonsten wurden bei uns keine derartigen Arbeiten durchgeführt und die Maler sind bereits bei anderen Häusern zugange.
Ich war heute übrigens noch mit einem Maler vor Ort, damit dieser uns ein Angebot erstellen kann. Auf dieses warten wir nun gespannt…
Außerdem hatten wir heute Post vom Bauträger im Briefkasten. Er teilt uns mit, dass die Behinderungsanzeige vom 06.12.2012 (aufgrund von Frost) mit Wirkung zum 01.01.2013 aufgehoben wird. Meines Erachtens kommt diese Aufhebung ziemlich spät, denn Frost haben wir schon seit mehreren Wochen nicht mehr. Ich will es aber auf sich beruhen belassen. Denn in erster Linie dient die Behinderungsanzeige ja wohl vermutlich dazu, dass der Bauträger einen eventuellen Verzug „rechtfertigen“ kann. Da er bei uns aber ohnehin voll in der Zeit liegt und aller Voraussicht nach früher fertig wird als vertraglich vereinbart, kann ich darüber großzügig hinwegsehen… 😉
PS: Allen Lesern dieses Bautagebuches ein frohes neues Jahr und alles gute für 2013! 🙂