ProbZu den verbliebenen Dingen, die bei uns noch immer nicht fertig sind, gehören nach wie vor die zum Laminat passenden Sockelleisten. Die hatten wir ja damals zunächst weggelassen, da uns der Bauträger den Tipp gab, dies zu tun, damit der noch relativ frische Estrich somit noch ein wenig „entlüften“ kann und sonst die Gefahr bestehen würde, dass sich hinter den Leisten Schimmel bilden könnte.
Nun, nachdem einige Zeit vergangen ist, wollte ich mich endlich an die Sockelleisten machen. Während wir das Laminat noch verlegen ließen (vor allem aufgrund von Zeitmangel, aber auch damit es vernünftig wird), will ich mich an den Sockelleisten selbst versuchen. Schließlich habe ich hier alle Zeit der Welt.
Vorletztes Wochenende war es dann nun endlich so weit und ich wollte damit anfangen. Wie immer dauerte alles viel länger als erwartet und weit kam ich auch nicht. Auf die ganzen praktischen Probleme werde ich zu späterer Zeit eingehen, denn es scheiterte schon am richtigen Werkzeug. Genauer gesagt an der Kapp- & Gehrungssäge, die man ja häufig braucht: Zum einen zum Kürzen der Leisten und zum anderen um sie in den Ecken „anzuwinkeln“.
Ich war davon ausgegangen, dass dafür mein primitives Set aus dem Baumarkt genügt. Dieses besteht aus einer Kunststoff-„Schablone“, mit der 90°- und 45°-Winkel gesägt werden können, sowie einer primitiven Säge (siehe Foto). Zumindest die Schärfe des Sägeblattes ist absolut ausreichend. Jedoch ist es nicht möglich, mit der Schablone eine gerade Schnittkante hinzubekommen. Sie bietet einfach zu viel Spielraum und man kann das zu sägende Objekt nicht vernünftig fixieren. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Säge im oberen Bereich „verdickt“ ist, sodass man sie nicht komplett durch das zu sägende Objekt „hindurchführen“ kann, wenn es eine gewisse Höhe hat – was bei unseren Sockelleisten leider der Fall ist. Daher muss man die Säge für das letzte Stückchen dann nochmal neu „frei Hand“ ansetzen. Diese Störfaktoren führen zu einem ziemlich unsauberen Ergebnis, wie auf dem Foto unterhalb dieses Beitrages zu sehen ist. 🙁
Daher habe ich dann gleich wieder aufgegeben und mich online auf die Suche nach geeignetem Werkzeug gemacht, genauer gesagt nach einer elektrischen Kapp- und Gehrungssäge mit vernünftiger Möglichkeit zum Fixieren des „Sägegutes“. Dabei bin ich überraschenderweise unter anderem auch auf den Online-Shop von Lidl gestoßen, wo es auch eine Kategorie für derartige Werkzeuge gibt. Ich bin ja regelmäßiger Leser der Stiftung Warentest und dabei immer wieder überrascht, wie gut Lidl dabei im Bereich von Lebensmitteln und Drogerieartikeln abschneidet; daher bringe ich Lidl großes Vertrauen entgegen und gehe dort auch oft einkaufen. Aber ob das auch für den Bereich der Elektrowerkzeuge im Onlineshop gilt? Hat hier schon jemand diesbezüglich Erfahrungen mit den Lidl-Eigenmarke gesammelt? Dann freue ich mich über Kommentare unter diesem Eintrag.
Ich jedenfalls habe dann doch lieber auf bewährte Marken vertraut und mir eine Kapp- & Gehrungssäge von Metabo zu Weihnachten gewünscht. Zwar gab es für diese spezielle Produktgruppe leider keinen Test bei Stiftung Warentest, aber in einem Test von Kreissägen hatte Metabo (wie auch andere „Markenhersteller) gut abgeschnitten, während die Billigmarken durchfielen (von Lidl war allerdings nichts dabei). Das gab für mich dann den Ausschlag, mir zu Weihnachten die Metabo KS 216 M zu wünschen – die Bewertungen bei Amazon stiften jedenfalls schon mal große Zuversicht.
Damit habe ich nun allerdings auch keine Ausrede mehr, falls ich es trotzdem nicht hin bekomme – das setzt mich natürlich immens unter Druck. 😉 Mal sehen, wann ich mich das nächste Mal dazu aufraffen kann, mich an den Sockelleisten zu versuchen. Nun sind die Feiertage ja bald wieder vorbei und die Zeit ist dann wieder etwas knapper gesät. Zudem möchte ich die Säge am liebsten draußen benutzen und nicht in der Wohnung. Daher kann es durchaus noch bis Frühjahr dauern, bis ich dann hier von meinen Erfahrungen berichten werde… Ganz einfach wird es jedenfalls auch mit einer guten Säge nicht. Das habe ich bereits bei meinen ersten Gehversuchen gemerkt. Es gibt noch genug andere Stolpersteine; das hemmt mich in meinem Engagement noch zusätzlich… 😉 Doch dazu dann zu gegebener Zeit mehr…