Heute kam nun endlich der erhoffte Anruf von der Interhyp: Die Sparkasse hat alles geprüft und mündliche die Zusage gegeben, den Kredit zu bewilligen. Bis wir das Schwarz auf Weiß bekommen, dauert das allerdings wohl noch zirka zwei bis drei Wochen (warum auch immer). Angeblich, weil sich bei der KfW derzeit die Anträge stapeln und die Sparkasse dann auf die KfW warten muss, bis sie die Unterlagen erstellen kann und wir ihr dann zwecks Unterschrift einen Besuch abstatten dürfen.
Aber das ist auch nicht so wichtig, denn wir haben die Zusage und das bei der KfW ist eine reine Formsache. Wichtig ist für mich nur eines: Wir bekommen den Kredit! 🙂 So richtig wohl werde ich mich zwar erst fühlen, wenn wir das Schwarz auf Weiß haben, aber ich verlasse mich jetzt darauf.
Notar-Termin steht nichts mehr im Wege
Mit dieser Nachricht konnten wir nun auch den Makler erfreuen, denn er sitzt wie auf Kohlen. Denn schon nächste Woche Freitag ist Baubeginn und es mussten schon die Steine bestellt werden. Und da wir ja Abwandlungen an unserem Grundriss vorgenommen haben, mussten für uns andere Steine bestellt werden als beim Standard. Er hat nun natürlich Sorge, dass wir doch noch abspringen und die individuelle Bestellung damit auf seine „Kosten“ ging. Er will daher so schnell wie möglich beim Notar beurkunden, was ich auch verstehen kann. Aber das machen wir natürlich nicht, bevor die Baufinanzierung gesichert ist…
Ein Notar-Termin haben wir nun für kommenden Donnerstag, 16 Uhr, vereinbart. Normalerweise darf ja der Verkäufer den Notar bestimmen. Bei einem Bauträgervertrag, wie wir ihn haben, ist dies aber nicht der Fall. Da macht dies der Notar, der auch bislang an diesem Projekt beteiligt war. Dennoch muss der Notar natürlich im Käuferinteresse beraten und handeln.
Irgendwie wird mir fast ein bisschen schlecht, wo es jetzt so schnell so konkret wird. Schließlich ist das vermutlich die größte finanzielle Entscheidung, die ich in meinem Leben treffen werde und – wie wohl fast jeder Bauherr – bin ich auf dem Gebiet vollkommen unerfahren. Und man darf auch nicht außer Acht lassen, auf was für einen langen Zeitraum (25-30 Jahre) sich diese Entscheidung (finanziell) erstreckt. Und wer weiß, was da noch so für Stolpersteine auf uns lauern…
Die nächsten Tage werde ich damit verbringen, noch einmal genau den Kaufvertrag zu lesen, auch wenn ich dafür eigentlich gar keine Zeit habe. Überflogen habe ich ihn zwar schon, aber nicht alles verstanden. Unseren Interhyp-Berater habe ich gefragt, ob er empfehlen würde, den noch einmal von einem Experten prüfen zu lassen. Zu einer Empfehlung wollte er sich nicht hinreißen lassen, er gab mir aber durch die Blume den Hinweis, dass er den Vertrag auch nochmal überfliegt und die Bank ihn ja auch prüft.
Wir werden uns dieses zusätzliche Geld also vermutlich lieber sparen. Zumal der Kaufvertrag ein so genannter Bauträgervertrag ist, der sich an der Makler- und Bauträgerverordnung orientiert. Diese legt dem ganzen ein recht enges Korsett ab, sodass in diesem Vertrag gar kein allzugroßer Unsinn zu unserem Nachteil stehen kann. Und der Notar ist ja auch noch da, um das zu überwachen. 🙂