Wir wohnen jetzt in einer Sackgasse. Allerdings nur temporär. Denn pünktlich zum Wochenende haben die Straßenbauer zirka 3/4 der neuen Straße freigegeben. Man kann sie also befahren, jedoch nicht den ganzen „Block“ umfahren. Sogar ein Verkehrsschild, das auf die Sackgasse hinweist wurde aufgestellt. Sehr ordentlich. 🙂
Etwas Sorge bereiten nach wie vor die nachträglich beschädigten Pflastersteine (siehe vorherigen Bautagebuch-Eintrag). Im nun freigegebenen Bereich wurden sie bereits ausgetauscht und es wurde neuer Sand zum „einfugen“ aufgebracht. Doch die Frage ist: Ist das Problem damit wirklich beseitigt?
Denn eine Theorie über die Ursache der kaputten Steine ist die, dass dies beim Rütteln mit der Rüttelplatte entstanden ist. Denn wenn man Klinkersteine mit einer Rüttelplatte festrüttelt, sollte man besser (oder unbedingt? – ich habe leider keine Ahnung) eine eigens dafür vorgesehene „Gummimatte“ unterschnallen, um die Steine zu schonen. Wurde diese möglicherweise vergessen? Dies würde zumindest die Beschädigungen erklären.
Was das Beunruhigende ist: Nur weil ein Stein nicht von oben sichtbar beschädigt ist, heißt dies nicht, dass er wirklich noch intakt wäre. Es wurden ja nur die sichtbar beschädigten Steine getauscht. Was aber, wenn ein Stein „unterirdisch“ beschädigt ist oder aber er nur einen ganz feinen Riss hat, den man gar nicht sieht, der sich vielleicht noch vergrößert (problematisch könnte dabei auch im Winter eindringendes Wasser werden, das dann bei Frost gefriert und sich ausdehnt)? Irgendwie ist das sehr unbefriedigend. Ich hoffe, dass die Lebensdauer der Straße dadurch nicht beeinträchtigt ist. Zumindest ist der Umstand der beschädigten Steine durch Fotos und die Blogeinträge hier wenigstens minimal dokumentiert, sodass man im Zweifelsfall wenigstens irgendetwas in der Hand hätte. Vielleicht wird das Ganze ja auch nie zu einem Problem – toi, toi, toi!
Was mir dank des Regens noch aufgefallen ist: Die Entwässerung durch den Ablauf in unserem Bereich des Reihenhauses zur Rigole hin scheint zu funktionieren. Zumindest zum Teil. Sichtbar ist dies durch den vielen Sand auf der Straße, der nun zum Teil gut sichtbar in die Rigole floss. Merkwürdig finde ich jedoch, dass bei den anderen „Entwässerungsaussparungen“ in der Nähe zu uns so etwas nicht zu sehen war. Hmmm….
Der Höhenunterschied zwischen provisorischer Straße und unserer Straße wurde wie schon seinerzeit bei unseren Auffahrten mit Teer ausgeglichen. Jedoch verläuft er über eine größere Fläche als dies bei unseren Auffahrten der Fall war, sodass man diesen Höhenunterschied mit dem Auto recht „geschmeidig“ passieren kann.
Hallo,
deine Vermutung ist nicht unbegründet. Tatsächlich ist es so, dass man für empfindliche Untergründe, wie die Klinkersteine, eine Schutzmatte zwischen der Basisplatte der Rüttelplatte und dem Untergrund verwenden sollte.
Das Ergebnis der Arbeit lässt sich aber dennoch sehen und dein Bericht ist sehr unterhaltsam geschrieben 🙂