Der „Garten“ vor unserem Haus bestand bislang zum Großteil aus einer Rasenfläche (und einem schmalen Beetstreifen sowie einer Hecke als äußere Begrenzung). Diese Rasenfläche hatte jedoch keinerlei Nutzen für uns. Wir hielten uns dort nie auf.
Stattdessen mache sie aber Arbeit, denn der Rasen musste ja auch gemäht werden. Entweder musste man mit dem Rasenmäher also durchs Haus oder aber die ganze Reihenhauszeile umlaufen. Das hat ziemlich genervt.
Daher ist in uns die Entscheidung gereift, die Rasenfläche“aufzugeben“. Stattdessen wollen wir daraus ein Beet sowie einen Kiesweg zum Auto machen (für unsere schmatische Idee sehe die Bilder unter diesem Beitrag). Dadurch haben wir zum einen eine kleine Abkürzung zum Stellplatz, was aber der geringere Vorteil ist. Größer ist der Vorteil, dass man so die Fläche vergrößern kann, die man sauberen Fußes um unser Auto herum begehen kann, da die Fläche des Stellplatzes doch recht schmal geraten ist. Je nachdem ob man auf dieser rechts oder links parkt, hat man an einer der beiden Seiten ein kleines Platzproblem.
Nun gut, auf dem Rasen konnte man sich auch sauberen Fußes bewegen, insofern wäre dieser Weg gegenüber der bisherigen Variante kein Vorteil. Aber der Rasen sollte aus den genannten Gründen nun mal weg.
Das „Projekt“ zieht sich nun schon seit einigen Monaten hin. Hauptgrund dafür ist, dass es doch ziemlich beschwerlich ist, den Rasen umzugraben. Möglicherweise liegt es auch daran, dass wir uns damals (vor zwei Jahren) Rollrasen aufbringen ließen, sodass dieser eine „durchgehendere“ Schicht bildet als wenn es normal ausgesäter Rasen wäre. Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass es verdammt harte Arbeit ist.
Zudem war der Sommer ja ziemlich heiß und trocken. Und trockene Erde ist nun mal schwerer umzugraben. Hinzu kam noch, dass es oftmals schlicht auch zu heiß zum Arbeiten war. Es gab also genug Ausreden. 😉
Doch nach und nach wurde es dann doch langsam aber sicher etwas: Zunächst nahm ich mich dem Teil an, der später mal das Beet werden sollte. Es war weniger ein Umgraben als ein Abstechen von einzelnen kleinen Quadraten und anschließendem Abtragen der Grasnarbe. Zunächst warf ich sie einfach falsch herum wieder auf das Beet und „zerhackte“ sie anschließend mit dem Spaten.
So richtig toll war das Resultat aber nicht. Mit Blumenbeet-Erde, hatte das nichts zu tun. Stattdessen war die Erde durch den Rasen noch immer ziemlich stark „zusammengewachsen“ und „stückig“. Erfreulicherweise nahmen sich meine Schwiegereltern während unserer Abwesenheit überraschend der Sache an und transportierten die Grasnarbe ab zum Wertstoffhof. Dafür hier nochmals vielen Dank! 🙂
Für die restliche Fläche, auf die der Weg soll, ist das mit dem Rasen aber nicht ganz so dramatisch. Schließlich sind wir da auf keine „feine“ Erde angewiesen. Ich bin stattdessen so vorgegangen, dass ich wieder wie oben beschrieben die Grasnarbe „abschälte“ und zusätzlich noch etwas Erde aushob. In dieses „Grab“ beförderte ich dann die Grasnarbe und oben drauf kam dann die ausgehobene Erde.
Im nächsten Schritt wird darauf dann zunächst noch ein Unkrautvlies kommen (damit von unten kein Unkraut oder alter Rasen durch den Kies wächst) und oben drauf dann der Kies bzw. Ziersplit.
Zudem werden wir den Teil, der zum Beet werden soll, noch einmal von Unkraut befreien müssen. Es ist geradezu faszinierend, wie schnell eine Fläche, auf der sich lediglich Erde befindet, innerhalb von kurzer Zeit total grün wird. Aber als nächstes ist erst einmal der Weg dran. Der Ziersplit ist bereits bestellt.
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